Sommercamp 2015
Auf dem Sommercamp haben wir auch dieses Jahr viele Erfahrungen gemacht. Das Campthema war: „Ich bin…“ und es ging immer wieder um die „Ich bin-Worte“ von Jesus. Jesus sagt selber:
- Ich bin das Brot des Lebens (Johannes 6,35.48.51)
- Ich bin das Licht der Welt (Johannes 8,12)
- Ich bin die Tür (Johannes 10,7.9)
- Ich bin der gute Hirte (Johannes 10,11.14)
- Ich bin die Auferstehung und das Leben (Johannes 14,6)
- Ich bin der Weinstock (Johannes 15,1.5)
In jeder morgendlichen Teamzeit ging es um eine dieser Aussagen von Jesus. Es ist spannend, wie wir diese Aussagen auf unser Leben beziehen können. Abends hat unser Camppastor diese Aussagen nochmals aufgegriffen und vertieft.
Auf dem Camp kann man aber nicht nur geistlich wachsen, sondern auch körperlich, geistig und gesellschaftlich. Die folgenden Berichte und Bilder sollen etwas von dem Alltag auf dem Camp zeigen. Eine Leiterin und eine Teilnehmerin haben zwei ganz unterschiedliche Berichte über das Camp verfasst:
Samstag, 01.08
Es begann am Park- and Ride-Parkplatz Esslingen , wo wir auf den Bus mit den Kirchheimer Ranger warteten. Als alle sich verabschiedet hatten und in den Bus eingestiegen waren, ging es los, die lange Fahrt ins Sommercamp 2015 begann. Als wir ankamen, wurden wir von unseren Leiter empfangen. Als all unser Gepäck auf den Teamplätzen war, begann der erste Appell mit allen Teilnehmern. Der Campleiter und Campwart gaben uns Informationen zum Camp und besonders für den Aufbau, danach mussten viele von uns Holzstangen für die Kothe, den Essenstisch und die Feuerstelle schleppen, Bünde machen oder Holz sägen. Als die Kote dann stand und es Abendessen gab, waren wir alle sehr erschöpft. Da Abspülen nicht unsere Stärke war, dauerte das lange und so kamen wir zu spät zum Abendprogramm!!
Sonntag, 02.08
Am nächsten Morgen haben wir verschlafen und wurden 10 min. vor der Frühstückszeit von einer Teamkollegin geweckt. Beim morgendlichen Appell waren alle Vollständig angetreten. Nach dem Morgenappell bekamen wir in unsere Teamzeit unsere ersten Gummibärchen vom Campwart, weil unser Teamplatz so sauber war. Die Gummibärchen wurden auch gleich mit Freude verspeist. Nach dem Mittagessen ging es wieder ans Aufbauen. Nach dem Abendessen und Abendprogramm wurden dann lustige Lieder am Lagerfeuer gesungen, manche nutzten aber auch die Zeit um Duschen zu gehen.
Montag, 03.08
Das Morgenprogramm war bis zum Mittagessen identisch, danach wanderten wir zum nahegelegenen Weiher, um dort auf Kanus „Schiffe versenken“ zu spielen. Nach den feuchtfröhlichen Spielen wanderten wir schnell heimwärts auf den Camp Platz zurück, um Feuer für das Abendessen zu machen. Nach dem Abendprogramm folgte dann ein langes und anstrengendes Nachtgeländespiel für alle Pfadfinder und Pfadranger.
Dienstag, 04.08
Am nächsten Morgen waren alle todmüde, aufgrund des gestrigen Nachtgeländespiels. Nach dem Mittagessen gab es dann verschiedene Workshops. Die beliebtesten bei uns waren Chips, Popcorn und Waffeln machen. Aber die meisten haben diese Zeit genutzt, um den Schlaf nachzuholen oder die Geburtstagsgeschenke von Philipp, dem Leiter der Rochen, zu bewundern. Nach dem Abendessen und spülen war wieder das Abendprogramm. Während des Abendprogrammes wurde angekündigt, dass sich die Teams später treffen sollten, um eine Teamzeit zusammen zu haben, aber unser Abend im Team wurde zum Abend im Stamm umfunktioniert. Wir saßen alle beisammen und unterhielten uns über das bisherige Camp.
Mittwoch,05.08
Nach dem Mittagessen beschlossen wir einen Ausflug ins Freibad zu machen, um dort unsere Leiter zu tunken. Der heutige Abend war ein Besonderer, weil es den Schweigemarsch mit großen Pagodenfeuer und Andacht unter freiem Himmel gab. Nach dem Schweigemarsch, bei dem es einigen sehr schwer fiel den Mund zu halten und die Scherbe aus Aluminium festzuhalten, die symbolisch für unsere Probleme und Sorgen standen, begann das große Ratslagerfeuer und damit auch das große Team-beten.
Donnerstag, 06.08
Auch heute gab es wieder viele Workshops wie z.B. Holzlaterne machen, Armbänder knüpfen und Seifen herstellen. Am Abend wurden wieder Lieder am Feuer gesungen.
Freitag, 07.08
Nach dem Mittagessen hatten wir als gesamter Stamm freie Zeit und beschlossen nochmals zum Weiher zu gehen. Es war sehr lustig uns gegenseitig in den Kanus umzuwerfen, Phillip hatte besonders Spaß daran, andere kreischen und schreien zu hören, denn er versuchte, jedes Kanu zum Sinken zu bringen. Gegen später kam sogar der Camppastor dazu und beteiligte sich an der Wasserschlacht. Heute hatten wir den Buntenabend mit Spielen, Aufgaben für Leiter und anderen lustigen Beiträgen, und einige aus dem Mädelsteam meinten, dass sie sich als Moderatorinnen einer Witze-Challenge zum Affen machen müssten.
Samstag, 08.08
Der letzte Tag bestand vollends aus Abbau, Appell und Essen. Alles, was wir an den ersten zwei Tagen aufgebaut hatten, mussten wir wieder abbauen und ordentlich verstauten. Um 15.00 Uhr wurden dann die Camp-Aufnäher verteilt, die man jedes Jahr neu, mit dem Motto des Camps bekommt (Die „Ich bin…“ Worte von Jesus). Zum Schluss reinigte der „Ranger-Rasenmäher“ den Campplatz. Der „Ranger-Rasenmäher“ ist eine Reihe von Rangern, die gründlich die letzten Reste von Müll auf dem Campplatz aufsammeln, und schon stiegen alle in die bereitgestellten Busse.
Von Amely-Sarah,Mädelsteam Saola!!
Die Abendveranstaltung am Mittwoch fing fröhlich mit Lobpreis, Singen und Tanzen an. Mit der Zeit wurde es ruhiger und alle begannen zu beten, um mit unserem mächtigen Vater ins Gespräch zu kommen. Einige weinten, denn sie spürten, wie Gott und der Heilige Geist sie berührte. Der Lobpreis wurde leiser und der Camppastor fing an zu predigen. Heute ging es um die „Ich bin…“ Worte von Jesus, „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ aus dem Johannes Evangelium 14,6. Er predigte über negative Erfahrungen, die Menschen gemacht haben und die sie verletzt hatten. Viele der Ranger fühlten sich schon in ihren jungen Jahren von dem Thema angesprochen und ich betete fest, dass auch die Herzen unserer kleinen Ranger berührt werden und Verletzungen geheilt werden. Als ich meine Augen wieder aufmachte, sah ich meine Schwester und sie sagte mir, dass man den Jungen, der vor ihr stand, ansieht, dass er an Gott glaubt. Ich betete dann für sie, dass auch sie solch einen Glauben empfangen würde. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich sie, wie sie Gott mit erhobenen Händen anbetete. Ich schloss meine Augen wieder und betete weiter für die Kinder. Dann spürte ich die Umarmung meiner Schwester und ich sah, dass sie zitterte und weinte. Wir gingen beide dann aus dem Veranstaltungszelt raus, um ungestört beten zu können. Sie erzählte mir dann, dass sie von Gott angerührt wurde und sie das Gefühl hatte, dass frei zu sein und dass das Chaos in ihrem Herzen nun aufgeräumt sei.
An diesem Tag wurde nicht nur mein Schwester von Gott berührt, sondern auch viele andere Kinder. Die Scherben der Verletzungen, die in den Herzen der Kinder waren, wurden von Gott aufgeräumt und entfernt, so dass Er in den Herzen der Kinder Platz hatte, um sie zu trösten und zu heilen. Für mich war es ziemlich großartig, wie Gott an diesem Abend gearbeitet hat, doch sein Wirken endete nicht an diesen Abend. Gott wirkte auch noch die ganze Woche über und heilte weitere Verletzungen der Kinder. An einem Abend hatten wir die Chance das zu erzählen, was Gott in uns bewirkt hatte. Viele Kinder kamen nach vorne und erzählten von ihren Erfahrungen mit Gott und ein Juniorleiter berichtete von seinem blinden Auge, das Gott geheilt hatte, so dass er jetzt wieder mit beiden Augen gleich gut sehen kann.
Ich glaube, dass Gottes Wirken nicht nur auf das Camp beschränkt ist und dass wir auch in unserem Alltag seine Liebe und Heilung spüren und erfahren können.