Alpinhajk

Alpenhajk

Ziemlich erschöpft aber mit einer Menge neuer Erfahrungen sind wir vom Alpenhajk zurückgekommen. Auf einer Hütte im Tannheimer Tal konnten wir wandern, klettern und einen Klettersteig begehen.

Am Donnerstag, den 25. August ging es früh morgens los Richtung Reutte in Tirol. Direkt neben dem Parkplatz verinnerlichten wir nochmals den richtigen Umgang mit dem Klettermaterial und sind über 50m neben einem Wasserfall hochgeklettert. Nach dieser „Mehrseillängentour“ konnte wirklich jeder den Achterknoten :-).

Nach der Kletterei begann der anstrengende Teil. Wir mussten mit unseren vollbepackten Rucksäcken, Klettermaterial, Helmen und Proviant auf die 2,5h entfernte Otto-Mayr-Hütte laufen. Der Aufstieg erwies sich als besondere Herausforderung, da die Deichsel an dem Bollerwagen nach kurzer Zeit aufgrund der starken Belastung abgebrochen ist und wir mit allen Kräften versucht haben, unsere Ausrüstung auf die Hütte zu bekommen. Belohnt wurden wir oben mit leckeren Schlutzkrapfen.

Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück in Richtung Friedberger Klettersteig.  Die ersten 1,5 Kilometer sind kein Problem gewesen, bis es dann 180m ein steiles Geröllfeld hochging. Oben angekommen hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Tannheimer Tal und den Haldensee. Von der Gelben Scharte ist der mutigere Teil der Truppe über den Friedberger Klettersteig auf den Schartschrofen (1964m) geklettert. Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch ging es dann auf normalen Wanderwegen zurück zur Hütte.

Am nächsten Morgen trennten wir uns wieder. Während ein Teil über die große Schlicke (2059m) zur Sonnenalm wanderte, entspannten sich die anderen am Bach. Dort war die Geburtsstunde von Edeltraut.

Der letzte Morgen machte deutlich, dass alle schon etwas gezeichnet waren. Zurück am Parkplatz gab es erst einmal ein gutes Frühstück, bevor es mit dem Auto nach Rieden ging um noch ein wenig am Felsen zu klettern. Dort konnten Routen wie „Wickie und die starken Frauen“ (Schwierigkeitsgrad 4+), der „Müslimann“ (Schwierigkeitsgrad 3) oder das „Kinderspiel“ (Schwierigkeitsgrad 4) bezwungen werden.

Zusammenfassend sind wir Gott dankbar für alle Bewahrung! In den Bergen wurde uns nochmals die Schönheit der Schöpfung ganz neu bewusst. Wieviel schöner wird es wohl sein, wenn wir bei Gott sein werden?